Honig ist ein Produkt, das in vielen Ländern reichlich konsummiert wird, was ihn zu einer wichtigen Geldquelle macht. Das ist natürlich eine Einladung für einige Unternehmen, bei der Herstellung ein wenig zu tricksen. Im folgenden habe ich dir die weit verbreitetsten Betrugsfälle einmal zusammengestellt.
- Manche Firmen fügen dem Honig Wasser hinzu, um die Menge zu erhöhen und den Produktionskosten zu senken. Allerhand oder?
- Hinzu kommt oftmals das Untermischen von synthetischem Zucker.
- Auch Etikettenschwindel wird betrieben. Der Kunde wird so über die Herkunft des Honigs hinters Licht geführt.
Durch die oben genannten Punkte verliert der Honig seine guten und gesunden Eigenschaften und der Kunde nimmt ein Produkt von geringer Qualität zu sich. Auch die Imker werden benachteiligt. Ihre Arbeit und Mühe wird nicht mehr anerkannt und sie sind gezwungen, sich preislich mit einem Produkt zu messen, das rein gar nichts mit unserem Honig zu tun hat.
Wusstest du schon…?
- Die Kernspinresonanz ist eine der modernsten Analysemethoden zur Untersuchung der Lebensmittelqualität und hilft auch dabei, Betrugsfälle in der Honigherstellung ans Licht zu bringen.
- Honig kann gären und Alkohol entwickeln. Dies ist zum Beispiel wichtig, um Met herzustellen – das erste alkoholische Getränke, das der Mensch zu sich genommen hat.
Wie kannst du also erkennen, ob bei der Honigherstellung geschummelt wurde?
Vor dem Öffnen des Glases:
- Reiner Honig kristallisiert. Das bedeutet, dass er durch Einflussfaktoren, wie z.B. Feuchtigkeit oder Temperatur, hart werden kann. Manche Hersteller pasteurisieren den Honig allerdings, was eine Kristallisierung nicht mehr möglich macht.
- Hat der Honig kleine Unreinheiten? Wenn ja, dann sind das besimmt Pollen- oder Wachsreste. Das ist überhaupt nicht schlimm und zeigt dir, dass der Honig völlig unbehandelt ist.
- Unreiner Honig weist oftmals eine Schaumschicht auf.
Nach dem Öffnen des Glases:
- Reiner Honig hat im Vergleich zu unreinem Honig einen viel intensiveren Honigduft.
- Reiner Honig erzeugt beim Probieren ein leichtes Hitzegefühl im Hals.
- Gieße ein wenig Honig auf ein saugfähiges Papier. Erste Beobachtung: reiner Honig fließt gleichmäßig. Zweite Beobachtung: Wenn du nach kurzer Zeit einen nassen Rand wahrnehmen kannst, dann wurde er sicher bei der Herstellung mit Wasser vermischt.